Flintbek: Die CDU Flintbek hatte zum 23.mal zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang in das Restaurant „Galiano“ geladen. Die drei Fahnen waren gehisst, die vier Begrüßungsschilder aufgestellt und im Restaurant rd. 220 Stühle vor schön geschmückten Tischen gestellt. Der CDU-Ortsvorsitzende Wilhelm Blöcker hatte alles vorbereitet, und die Gäste strömten in Scharen. Schon bald waren die Parkplätze um das Restaurant großflächig belegt, Wilhelm Blöcker musste sich dafür bei seinen Gästen entschuldigen. Fast hätte er sich auch dafür entschuldigen müssen, dass keine Stühle mehr da sind, aber die passten dann doch. Der Neujahrsempfang wurde auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg.

Wilhelm Blöcker hatte viele Hände zu schütteln, so auch die Hände vom CDU-Kreisvorsitzenden Dr. Johann Wadephul, MdB, und dem CDU-Landtagsabgeordneten Hauke Göttsch. Die Gäste erhielten danach ein Glas Sekt und unterhielten sich sehr lebhaft untereinander.

Dann begann der Neujahrsempfang. Wilhelm Blöcker begrüßte auf seine humorige Art erneut alle Gäste. Wie im Vorjahr wurden viele Vertreter der Flintbeker Vereine, der Feuerwehr, der Verwaltung, den Parteien usw. namentlich erwähnt, aber auch von befreundeten Verbänden aus dem Umland begrüßt, ein willkommener Anlass, den vielen ehrenamtlich Tätigen zu danken. Auch politisch wurde er, als er sich beim Bürgermeister Olaf Plambeck dafür bedankte, dass endlich 40.000 € für den Parkplatz am Lassenweg zur Verfügung gestellt wurden: „Es geht doch!“.

Anschließend erklärte die CDU-Ortsfraktionsvorsitzende Wiebke Stöllger, was alles im Jahre 2016 in Flintbek politisch passiert oder auch nicht geschehen ist. Insbesondere die hohen gemeindlichen Ausgaben für die Kindertagesstätten (Kitas) bei mangelnder Förderung durch das Land standen im Mittelpunkt. „Bund und Land feiern sich wegen der Schuldenbremse, die Gemeinden verschulden sich“, war eine ihrer Aussagen. Auch einen Ausblick auf das Jahr 2017 wagte sie: „Bei der Städtebauförderung wird auch in 2017 kein Stein bewegt werden.“ Außerdem brandmarkte sie die überbordende Bürokratie.

Der Höhepunkt des Neujahrsempfangs war zweifelsohne die Rede des CDU-Landesvorsitzenden Daniel Günther, MdL. Er griff die Worte von Wiebke Stöllger auf und kritisierte, dass das Land die Zuschüsse für die Kitas gedeckelt habe trotz stark steigender Ausgaben durch die Gemeinden. So erheben die Gemeinden Schleswig-Holsteins die höchsten Elternbeiträge. Eine Aufstockung der Zuschüsse für Gemeinden hätte dafür gesorgt, dass die Gemeinden die Arbeit besser honorieren könnten und die Elternbeiträge moderater wären. Damit wäre nicht nur den Eltern, sondern auch den Kindern gedient, anstatt jetzt 100 € direkt an die Eltern auszuzahlen.

Daniel Günther ging auch auf andere Felder der Landespolitik ein, insbesondere auf die Schulpolitik und auf die aus seiner Sicht mangelnde Unterstützung der Polizei, aber auch der Justizbeamten. Auch er verurteilte die zu weit ausgeuferte Bürokratie und versprach Besserung. Zum Schluss bat er die Anwesenden, die CDU bei den beiden anstehenden Wahlen in 2017 (im Mai für das Land, im September für den Bund) zu unterstützen. Er hoffe, dass Angela Merkel Bundeskanzlerin bleibt und er Ministerpräsident von Schleswig-Holstein werde.

Wilhelm Blöcker bedankte sich bei allen Gästen für ihr Kommen und wünschte alles Gute für das neue Jahr. Der Wirt des „Galiano“ servierte Rübenmus mit einer herzhaften Wurst. Danach gab es zum Kaffee wieder leckere Tortenstücke, die von Vielen gespendet wurden. Eine erfolgreiche Veranstaltung für den CDU-Ortsverband Flintbek klang aus.